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Montagsgebetsanliegen - die vielen Menschen um uns herum und ihr Weg

Viele, viele Dinge geschehen um uns herum und so manches liegt in unserer Verantwortung zu begleiten und zu leiten. Dies sind unsere aktuellen Anliegen. Dzintars: Ein einsamer Mann in Ieriki hilft Maris bei Bauarbeiten. Sie lernen sich kennen. Girts: Ein schwer arbeitender Fernfahrer spendet 100 Euro für aktuelle Ausgaben der Gemeinde. Er ist heute schon wieder auf Tour, mit dabei seine Tochter Maria. Betet für eine segensreiche gemeinsame Woche auf der Autobahn. Toms: Ein junger Mann aus Sigulda, der überlegt, ob er eine theologisch/pastorale Ausbildung beginnen soll. Donnerstag hat er ein Vorstellungsgespräch. Maris trifft sich wöchentlich zum Bibelstudium mit ihm. Vitalijs: Nach langen inneren Kämpfen und einigen Gesprächen mit MAris hat er sich hindurchgerungen nach Sigulda zurückzukehren, näher zu seiner Gemeinde und seinem Sohn. Finanziell eine weniger günstige Entscheidung, aber absolut machbar für ihn. Betet, dass er weiterhin eine gesunde Einstellung zum Geld lernt....

Bootsfahrt, Nacharbeit Kinderfreizeit, Paarberatung - Montagsgebetsanliegen

Die Bootsfahrt letzte Woche mit Madaras Familie war "herausfordernd". Madaras Vater, der oft Bootsfahrten macht, sagte, dass es selten ein so schlechtes Wetter hatte. Trotzdem fanden alle die Fahrt toll - so eine Zeit der Gemeinschaft als Familie (Vater + alle 3 Kinder + 2 Schwiegersöhne) haben wir noch nie gehabt. Für mich persönlich war die Fahrt eine charaktermäßige Herausforderung - was tue ich und wie verhalte ich mich, wenn Dinge, die ich sehr mag wie Wärme, Komfort und das Privileg nicht nass zu sein mir genommen werden? Ist meine höchste Priorität meine Umstände möglichst angenehm zu halten, oder kann ich das überwinden? Betet für die Kinder in Ieriki, die Interesse an Gemeindeveranstaltungen gezeigt haben. Denn letzten Endes hängt es doch von den Eltern ab, ob die Kinder kommen dürfen. Wenn sie etwas schlechtes über die Gemeinde gehört haben, verkatert sind oder einfach keinen Bock haben, kann das Kind nicht kommen. Betet, dass alle Hindernisse wegggenommen werd...

Full House

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Wisst ihr noch, es gab so eine Serie? So ungefähr fühle ich mich jetzt. Wie Monta, unsere ehemalige Mitbewohnerin, sagte: entweder habt ihr ein großes Haus und ein großes Herz, oder ihr könnt nicht "Nein" sagen. Ja, eins von beiden, ich weiß es auch nicht. Hier wohne ich. Und Maris. Wer gehört noch fest dazu? Die Tida, unsere zweijährige Kätzin. Nach dem Tod von Tidas Bruder kam Kili, ein kleiner schwarzer Kater dazu. Er ist gerade in dem Alter "gib mir alles her ich werde mit damit spielen und am ende wird alles kaputt sein". Irgendwann hörten wir von 2 Meerschweinchen, die ein Zuhause brauchten. Da ich oft und gerne über Meerschweinchen rede, hat Maris gesagt: die brauchst du. Das heißt: nur zur Hälfte meine Entscheidung. Sanita, eine junge Frau aus der Gemeinde, hatte eine Sorge: wenn sie wieder anfängt zu arbeiten, was wird ihr Hund den ganzen Tag in der kleinen Wohnung machen? Wir haben angeboten ihn bei uns zu lassen. Der Garten ist groß, da ha...

Das verrückteste Wochenende seit langem

-------ich habe diesen Entwurf gerade gefunden, komischerweise hatte ich den verfasst, aber noch nicht veröffentlicht. Zeit des Geschehens:ungefähr vor einem halben Jahr. ---------------- Zurück von einem Anbetungsgottesdienst in der Hauptstadt. Bin mitgekommen - schließlich kam die Initiative von meinen Teenies, und das soll man nicht ausschlagen. Die Fahrerin - gestresst ohne Ende. Zum ersten Mal in der Hauptstadt am Steuer. Aber gut, dass ich ein paar Menschen treffen und ein paar wichtige Dinge durchsprechen konnte. Schreckliche Kopfschmerzen. Burger und Pommes. Probleme beim Tanken. Nach Hause - ein Spieleabend? Ja und nein. An drei Stellen im Haus haben sich Menschen zurückgezogen um zu reden. Hier spielt keiner. Eine ganze Stunde eine total betrunkene junge Frau getröstet. Sie sagt - mein Leben ist so schwer. Zum ersten Mal in meinem Leben spüre ich keine Verachtung oder Abneigung gegenüber einem betrunkenen Menschen. Sie tut mir leid, ich versuche ihr zu helfen und si...

Tauschen ist cool

In der Bibel steht der Gedanke dass wer seine Zeit für das Lehren einsetzt, soll auch was zu seinem Unterhalt bekommen. Damit ist gemeint dass auch er von etwas leben soll, wobei so ganz als Dienstleistung man es nicht ansehen sollte. Für unser Auskommen sorgen die Spender, was sehr schön ist. Ein Mann aus unserer Gemeinde sagte mal: "Gibt es so etwas wie ein 8-Stunden Arbeitstag in Lettland? Ich glaube nicht. So etwas gibt es nicht in Lettland. 12 Stunden, ja, das ist eher die Regel." In der Tat arbeiten die meisten Letten sehr lange Stunden um ihren Unterhalt zu verdienen. Wenn wir es machen müssten, würde da sehr wenig Zeit für die missionarische Arbeit bleiben. Deswegen sind wir sehr froh dass wir auf diese Weise freigestellt worden sind. Aber es gibt noch ein Aspekt in diesem direktem "Einander etwas geben", das in der Bibel beschrieben ist. Es ist nicht nur versorgen , es ist auch ein  "für einander sorgen". Man zeigt damit die Aufmerksamkeit und...

Vollzeitgäste

oder besser gesagt - Nachbarn. Seit Mitte Dezember teilen wir unser Haus mit einem jungen Ehepaar. Sie gehören zu der anderen Baptistengemeinde (wobei - wo zieht denn man die Grenze?) und mussten schnell aus ihrer gemieteten Wohnung raus. Und in Sigulda findet man kaum was zum Mieten, besonders mit ihrem begrenzten Budget. Wir dafür haben eine kleine Küche in unserem Haus, ein zusätzliches Badezimmer und ganze 2 Gästezimmer. Na, wonach sieht es aus? Maris hat dazu noch eine Predigt über Jüngerschaft gehört - ein Afrikaner erzählte, dass er die Menschen bei sich wohnen lässt und somit logischerweise ihnen sowohl physisch als auch geistlich viel näher ist. Monta und Andrejs werden hier noch mindestens bis April wohnen. Sie zahlen keine Miete, aber wir teilen die Nebenkosten. Für uns ist das günstig, denn heizen müsste man sowieso. Gerade eben haben sie eine Ladung Briketts bezahlt. Und manchmal essen wir zusammen. Dann lachen sie uns aus über unsere "Kükenportionen". Denn...

Wieder ein mäßig verrücktes Wochenende

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Samstag Maris nach Cesis. Ein Seminar über das Reden in der Gemeinde. Angemeldet: 4, angekomen: 18. Ich zu Hause, erwarte 2 Rednerinnen. Ein Seminar über die Arbeit mit Kindern. Angemeldet: 1. Angekommen: 0. Wir trinken einen Tee und sie fahren weg. 19:00 Ein Spieleabend. Aber die Menschen haben einander so lange nicht gesehen, dass nur wenig gespielt wird. Es wird mehr miteinander gredet. Umso besser. Ca. 11 Menschen sind da. Währenddessen wird oben laut gekramt. Unsere zukünftigen Mitbewohner räumen ihr Zimmer ein. Übernachtungsgäste: nur Gunta. Sonntag 10:30 Wir 2 und Gunta fahren nach Ieriki zum Gottesdienst. In letzter Minute erkläre ich ihr was sie zu tun hat falls Vorschulkinder kommen. Denn sie kommt um mir bei dem Kindergottesdienst zu helfen. Sie will eine Kindergartenerzieherin werden. Mist, GoDi um 11 Uhr in Ieriki ist keine so gute Idee. Die Räume werden nicht warm genung. und wir wollen doch nicht dass Marta noch früher aufsteht und heizt. Lieber lassen wir d...

Gott macht das bestimmt extra!

Was meint ihr? Ihr kennt eure Stärken, Begabungen, Neigungen und Charakter. Vielleicht wisst ihr sogar, dass in bestimmten Bereichen ihr echt gut seid und könnt Gott gut damit dienen. Vielleicht macht eure Arbeit in diesen Bereichen euch glücklich. Und dann schickt Gott euch einen Menschen, der zu euch überhaupt nicht passt! Und ihr müsst mit ihm fertig werden. Und du kommst mit deinen Stärken nicht mehr zurecht und musst total anders werden. Kennt ihr das? Uns geht es zumindest so. Diejenigen, die uns besser kennen, wissen, dass wir eher die intelektuelle Sorte sind. Das ist unsere Stärke - lesen, verstehen, erklären, diskutieren. Und das wäre sehr bequem in diesen Rahmen zu bleiben. Aber nein. Gott schickt zu unserer Gemeinde immer wieder Menschen mit geistiger Behinderung. Ja, schickt - das sieht nach Absicht aus. Gerade ist die Eine weggezogen (hat den lang ersehnten Platz in einer Gruppenwohnung mit Betreuung bekommen), zeitgleich ist eine Andere dazugekommen. Und ich glau...

Ein Gottesdienst mit "talka"

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"talka" ist ein lettisches Wort und es meint ein Treffen, wenn Menschen zusammenkommen um zu arbeiten, meistens um jemandem zu helfen. Wenn einer umzieht, renoviert oder mit der Kartoffelernte nicht fertig wird, macht er eine "talka". Die Ursprünge dieser Tradition liegen in der Sowjetzeit, als Schüler in den Kolektivwirtschaften (Kolchos) im Herbst bei der Ernte freiwillig helfen mussten. "Talka" ist auch das Richtige wenn man in der Gemeinde etwas zu tun hat. Diesmal waren es die Blätter auf dem Grundstück in Ieriki. Noch immer haben wir niemandem, der dort wohnen und das Haus pflegen könnte (GEBETSANLIEGEN!), also müssen wir die Blätter irgendwie selber wegkriegen. An einem grauen Sonntagmorgen fahren wir dorthin (der monatliche gemeinsame Gottesdienst beider Gemeinden war dran). Wir fühlten uns irgendwie mies. Wie soll man in solchen Momenten einen Gottesdienst leiten? (ja, denkt über diese Problematik nach) Und dann noch die grauen Wolken.. wenn ...

Nachts

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Ich hatte das Privileg bis halb vier nachts einer Person zuzuhören die es nötig hatte. Danke, Gott, dass ich jemandem helfen darf. Der nächste Nachmittag war zwar grauenvoll, aber was soll´s - das geht auch irgendwann vorbei.

Frühlingshochwasser - paddeln, wo man sonst spazieren ging

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Es ist ein guter Morchelsammelort. Aber dank dem Frühlingshochwasser war es ein Teil der Gauja geworden. So haben wir beide mit meinem Papa etwas gemacht, was ich schon lange machen wollte: im Wald paddeln. Es ist schon ein komisches Gefühl. Man sieht die Bäume. Man weiß, dass hier ein Pfad war. Manchmal stören die Büsche, aber man kann sich auch einfach an die entlangziehen. Morsche Balken schwimmen im Wasser, man kann die zur Seite schieben oder runterdrücken und drüberschwimmen. Die Balken, die nicht schwimmen, sind eine Gefahr - wir prüfen vorsichtig jeden. Am Ende bleiben die Schlauchboote ganz, das ist sehr erfreulich. Mitten im Wald finden wir einen kleinen See. Auf dem ist noch Eis, und da müssen wir durch. Spannend. Wir paddeln so lange bis das Wasser reicht - wow, und da sind wir schon fast an unserem Parkplatz angelangt. Noch ein paar Interessante Entdeckungen, und ab geht es nach Hause. da war mal offensichtlich eine Insel Wiesen lagerfeuerplatz Gelän...

Geocaching

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Mein erstes Mal! Und 3 Teeniemädels wurden gleich mit angesteckt. Ich hoffe ich habe eine Plattform für viele gemeinsame Stunden entdeckt. Ich hoffe sie dadurch besser kennenzulernen und zu verstehen, was sie von der Gemeinde auf Distanz hält. Einfach so würden sie mit mir nicht spazieren und plaudern gehen. Aber ein cache suchen - das ist etwas anderes! ;) first of many! sich ordentlich eintragen "Stellt euch mal da hin! Setz dich dort hin!"  Manche Sehenswürdigkeiten sind von Touristen umgeben. Aber bei geocaching soll man sich unauffällig verhalten. Posieren ist die perfekte Tarnung, denn dabei kann man gut alle Ecken und Bretter abtasten. der Frühling kommt!