Weitere Abenteuer mit Gott

Ich habe eine Zeit nichts geschrieben - das lag daran, dass wir die meiste Zeit in Ieriki verbracht haben, wo wir keinen Internet haben. Aber das passiert nicht, dass wir nichts erlebt hätten - ganz im Gegenteil.

Das erste nach der Bootsfahrt war die Kindertagesfreizeit. Durch eine Freundin von meiner Mama (beide keine Christen!) hatten wir die Möglichkeit, die Einladungen in einem Kindertageszentrum zu lassen. Das Ergebnis - unglaublich. Wir hatten zeitweise über 15 Kinder aus Sigulda - die meisten der Gemeinde unbekannt und durch diesen Einladungen erreicht.

Diese Kinder wurden nun nach Ieriki transportiert. Dort kamen noch 3-6 Kinder aus Ieriki dazu un der Spaß konnte anfangen. Begrüßung, Lied, Spiel, Geschichte, Kleingruppen, freie Zeit, Imbiss, freie Zeit, Sport/Basteln, freie Zeit, Lied, Tschüss. Das war das umgefähre Programm.

Das war viel schwieriger als das klingt. Viele Jungs waren sehr agrresiv und impulsiv. Und undiszipliniert. Wir haben verstanden, dass es nichts bringt, theologisch richtige Geschichten - über die Schöpfung, über den Sündenfall - den Kindern versuchen beizubringen. Sie können nicht konzentrieren.  Es ist eine absurde Situation, wenn wir Geschichten aus der Bibel erzählen, während die Kinder einander schlagen. So haben wir... das Programm leicht umgeschmissen, vieles verworfen, vieles geändert.

Ein Highlight war an dem letzten Tag, als wir die Aufgabe gestellt haben, etwas nettes über mind. 3 andere Kinder zu schreiben. Es war so eine Freude diese Zettelchen dann zusammenzulegen, auf ein Blatt farbiges Papier zu kleben und ihnen danach zu geben. Sie waren echt glücklich! Und was die Kinder alles ausdenken...

Eine gute Eigenschaft z.B. war: Er sagt oft, dass er in diesem Spiel nicht gewinnen wird, aber das macht ihm nichts aus! Also hat ein Kind schon mit seinen 7 Jahren gesehen, dass übersteigerter Ehrgeiz kein guter Helfer bei dem Bilden einer Freundschaft ist (wie er das viell. bei den anderen Jungs beobachtet hat).

Was hat das alles gebracht? Viel Nachdenken, viele Erkentnisse - bei uns. Aber bei den Kindern? Die Zeit wird uns das zeigen.

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