2 Gemeinden - 2 Konzepte

Zwei Gemeinden – Zwei Konzepte. Die Unterschiedlichkeit der Gemeinden in Sigulda und Ieriki ist nun so deutlich zu sehen wie nie zuvor. Bestimmend dabei sind die unterschiedlichen Umgebungsstrukturen beider Orte. Ieriki ist ein Dorf, dessen gesamte Entwicklungsrichtung zentralisiert verläuft. Das Dorf wird in seiner Infrastruktur ausgebaut und attraktiver gestaltet. Dazu gehören auch die Renovierung der Schule, die Einrichtung eines Kinderspielplatzes, einer Bibliothek und einer Kunstschule. Die Gemeinde befindet sich örtlich gesehen absolut zentral im Dorf. Besonders die Schule und der Kindergarten bitten um eine aktive Zusammenarbeit. die Tatsache, dass unsere Gemeinde die EINZIGE örtliche Gemeinde ist, unterstreicht ihren Status als „Zentrum für geistliche Angelegenheiten”. Die Mitglieder, die zur Hälfte auf „Einzelhöfen” (ein Hof mitten im Wald) wohnen, sehen in der Gemeinde einen Ort, an dem soziale Kontakte gepflegt werden können, was sonst im Alltag nicht möglich ist.

Wir unterstützen diese Entwicklung, indem wir die Möglichkeiten unseres Gemeindehauses ausnutzen. Es gibt einen Gottesdienst mit anschließender Tischgemeinschaft, eine Bibelstunde, Sonntagschule, Kinderfeste und Freizeiten. Für dieses Jahr sind zudem regelmäßige Kino- und Spiele-Abende, ein Konzert und eine Tauschbörse geplant.
Apropo Kino-Abend: Die Idee hatten wir schon länger, aber erst die Initiative eines Freundes aus Sigulda realisierte dies. Er setzte sich dafür ein Sponsoren zu finden, die uns die Anschaffung einer Lizenz ermöglichten. Nun können wir an drei verschiedenen Orten ofiziell einladen und aktuelle Filme zeigen. Die nötige Bild- und Tontechnik hat er uns ebenfalls besorgt. Wir sind sehr dankbar für diese Hilfe. Im Februar hatten wir unsere erste Vorführung für Kinder, demnächst folgt ein Film für die Tennager. So geht das geistliche Programm mit dem Freizeitangebot Hand in Hand und ermutigt Kinder und Erwachsene ein Teil unserer Gemeinde zu werden. Oder vielleicht ist es auch anders herum – unsere Gemeinde lernt ein Teil der Dorfgemeinschaft zu werden.
Nacht der Kirchen
Ein Höhepunkt des Jahres wird der „Tag der offen Tür” im Rahmen der Landesweit veranstalteten „Nacht der Kirchen” am 5. Juni. Kirchen und Gemeinden aller Konfessionen sind aufgefordert sich für diese Nacht vorzubereiten und einzuladen. Das nationale Veranstaltungskomitee seinerseits popularisiert dieses Event in allen Printmedien, Internet und Fernsehen. Betet, dass wir ein ansprechendes Programm für alle Gäste erstellen können, dass wir uns im richtigen Licht präsentieren, als Gemeinde für und im Dorf Ieriki.


In Sigulda sieht die gemeindliche Situation etwas anders aus. Die Christen bilden hier zusätzlich zu den „zentralen” Veranstaltungen, verschiedene Kleingruppen, die sich auf Grund ihrer örtlichen (und/oder geschlechtlichen) Zusammengehörigkeit treffen. Es ist der Einstieg in eine andere Phase der Gemeindeentwicklung – Bildung einer dezentralen Struktur. Das ist wesentlich schwieriger zu leiten, aber wir wollen das gemeinsam mit unserer Partnergemeinde so weiterführen. Das Resultat ist  im Idealfall ein Netz von missionalen Kleingruppen mit starken Beziehungen, ohne Berührungsängste mit anderen und einer geeinten geistlichen Identität.

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