Heute ist es mir zum ersten mal aufgefallen - es nervt, wenn man krank ist und die Arbeit liegenbleibt. Es ist wie in einem Familienunternehmen - wenn du die Arbeit nicht machst (z.B. wegen Krankheit, Urlaub etc.), dann staut es sich, man muss jemandem finden, der das macht, oder es bleibt eben liegen. Wie der Kindergottesdienst für die neu angefangene Teenagergruppe morgen in Ieriki - weil mich ein heftiges Virus erwischt hat. Wir haben uns nur 2 Mal getroffen und nun fällt es aus :( Schade. Andererseits gibt es Dinge, die mich richtig freuen. Diese neue Teenagergruppe, zum Beispiel. Da ist die Marta, die Tochter von Nastja, der Sonntagsschulleiterin. Sie weißt, woran sie glaubt. Und erzählte, wie sie mit ihren Freundinnen den Anderen in der Schule von Gott erzählt hat. Sie ist sehr selbstständig (d.h. hört auf niemanden), energisch (d.h. zum Hausaufgaben machen muss man sie am Stuhl festbinden) und wir auf die besten Ideen kommen. Das wird mir Spaß haben, mit ihr zu arbeiten. Und
Ich möchte mit euch ein bisschen von unserem Sommer zeigen. Der Sommer ist hier in Gemeinden, anders als in Deutschland, die intensivste Arbeitszeit. Hier bedeutuet "Urlaub" nicht "Reise", sondern "wirklich frei haben". Wir nutzen diese Zeit, um Menschen zu begegnen, bevor sich jeder wieder in der eigenen Höhle verkriecht. Hier ein paar Eindrücke: Am Anfang des Sommers wurde uns eine nette Kaninchendame vorbeigebracht. Die bisherigen Besitzer wollten sie beim Umzug nicht mehr mitnehmen. Wir haben ein offenes Herz für jedermann, der Hilfe oder Platz braucht und so ist sie bei uns geblieben. Jaina und ihre 2 Menschen wohnte mehrere Monate bei uns. Und da wir ein offenes Herz und ein offenes Haus haben, kriegten wir auf ähnliche Art und Weise andere Mitbewohner. Ein junges Paar samt Katze brauchte ein vorübergehendes Zuhause. Es war ein nettes Miteinander, die junge Frau hat für alle gekocht, und als ihre Schwangerschaft immer problematisch
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