Examenspredigt geschafft!

Am Freitag habe ich meine Examenspredigt in der Schulandacht gehalten. Jeee!

Jeden Tag (außer Mittwochs) haben wir nach der 2.Stunde eine 30-minütige Andachtszeit. Die Andacht/Predigt wird entweder von einem der Dozenten oder der Semis (Seminaristen) gehalten. Für die Seminaristen ist das ein Teil des Homiletik*unterrichts, und sie kriegen eine Note dafür.

Diesmal ging es nicht um eine Homiletiknote, sondern um 40% der Examensnote - das ist der Anteil der Predigt bei dem Examen im Fachbereich "Praktische Theologie".

Wie ist es gegangen? Gut! :)
Gute Note, gute Resonanz, gute Gespräche nachher, gute Ermutigung, gutes Thema, insgesamt - ein gutes Gefühl :) Vor allem, weil es nun weg ist.

Viele Leute sind auf mich zugekommen und gesagt, dass es ihnen gefallen hat. Was ich am wichtigsten fand - sie haben gesagt, dass es ihnen leicht gefallen ist zuzuhören und dass ich das Thema gut erklärt habe. Und das ist das Wichtigste - wenn sie verstanden haben, was ich (bzw. Gott) sagen wollte. Nun muss Gott in uns allem weiter arbeiten damit es auch Auswirkungen im Alltag hat.
Ich habe auch gesehen, wie Gott mir geholfen hat. Dass ich plötzlich veranschaulichende Ideen hatte, dass ich das Thema begreifen konnte - alles seine Arbeit. Es war wirklich nicht die sorgfältigst ausgearbeitete Predigt - aber Gott hat es gemacht, dass alles nötige drin war.


Mein Predigttext war aus 1.Kor 10,23-33

Alles ist erlaubt...
es gibt keine festen, von Gott gegebenen Vorschriften für unser Aussehen, Geschmack, Hobbys etc. alles, was mit "Gott und deinen Nächsten lieben" kompatibel ist, ist erlaubt. Gott bietet uns Freiheit an, wir sollten uns nicht unnötige Grenzen aufsetzten.

...aber nicht alles ist okay...
Manchmal ist es so, dass Dinge, die an sich gut und erlaubt sind, Andere verletzen können. Damit werden sie zur Sünde - nicht weil sie an sich schlecht wären, sondern weil sie gegen das Liebesgebot verstoßen.

...weil es um die Anderen geht.
Unser Leben insgesamt soll nicht auf unsere Wünsche, sondern auf die Auferbauung der anderen ausgerichtet sein. Der heutige Individualismus preist aber das Ausleben der eigenen Persönlichkeit.
Was ist uns wichtiger - das Ausleben unserer zustehenden Freiheiten oder das Erreichen der Anderen, Christen oder Noch-Nicht-Christen?

So in Kürze. Wer mehr haben will, kann mein (chaotisches) Skript kriegen :)



*Predigtlehre

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