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Es werden Posts vom März, 2014 angezeigt.

Hier noch ein Bild

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aus einer lettischen Zeitschrift. Beschreibt gut das Gefühl. Für Deutschland ist Russland weit, weit weg. Hier ist es nicht so.

Die große Frage, die in der Luft hängt

Hier erst mal ein paar Informationen. http://www.handelsblatt.com/politik/international/krim-krise-die-furcht-der-letten/9593252.html Die große Frage, über die viele nachdenken, lautet: Als es in Georgien passierte, hat keiner was getan. Jetzt, als es in der Ukraine passiert, wird wenig getan. Wird jemand etwas unternehmen, wenn etwas in Lettland geschieht? Wie begründet diese Frage und die damit verbundenen Ängste sind, kann ich nicht sagen. Aber diese Frage ist da, hängt über die lettischen Köpfe und wirft einen dunklen Schatten.

Russland mischt mit: der 16. März in Lettland

http://www.handelsblatt.com/politik/international/jaehrliche-kundgebung-in-lettland-veteranen-der-waffen-ss-ziehen-durch-riga/9624564.html Falls ihr es nicht mitbekommen habt, Handelsblatt gibt einen  Einblick in die Geschichte der lettischen Veteranen der Waffen-SS. In Kürze aus meiner Sicht: Wenn die Grenzen sich schnell ändern, passiert es, das man in unterschiedlichen Armeen einberufen werden kann. So sind Fälle festgehalten worden in denen 2 Brüder an unterschiedlichen Fronten stehen oder ein Sohn seinen eigenen Vater gefangen nehmen muss. Das ist halt die Geschichte Lettlands. Am 16. März gedenken diejenigen, die an der deutschen Seite kämpften, ihre gefallenen Kameraden. Für diejenigen auf der russischen Seite gibt es einen anderen Tag. Aber am aktuellsten wird es, wenn man Pilze sammeln oder einfach wandern geht. Um Sigulda herum  findet man nicht selten Schützengräben. Die Sonne scheint warm, der Wald duftet, alles mit weichem Moos bewachsen, ich genieße die Natur und g

Vollzeitgäste

oder besser gesagt - Nachbarn. Seit Mitte Dezember teilen wir unser Haus mit einem jungen Ehepaar. Sie gehören zu der anderen Baptistengemeinde (wobei - wo zieht denn man die Grenze?) und mussten schnell aus ihrer gemieteten Wohnung raus. Und in Sigulda findet man kaum was zum Mieten, besonders mit ihrem begrenzten Budget. Wir dafür haben eine kleine Küche in unserem Haus, ein zusätzliches Badezimmer und ganze 2 Gästezimmer. Na, wonach sieht es aus? Maris hat dazu noch eine Predigt über Jüngerschaft gehört - ein Afrikaner erzählte, dass er die Menschen bei sich wohnen lässt und somit logischerweise ihnen sowohl physisch als auch geistlich viel näher ist. Monta und Andrejs werden hier noch mindestens bis April wohnen. Sie zahlen keine Miete, aber wir teilen die Nebenkosten. Für uns ist das günstig, denn heizen müsste man sowieso. Gerade eben haben sie eine Ladung Briketts bezahlt. Und manchmal essen wir zusammen. Dann lachen sie uns aus über unsere "Kükenportionen". Denn

Maris wird ordiniert

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Im Sommer ist unsere Gemeinde dem Bund der Baptisten beigetreten. So war Maris zwar unser Pastor, jedoch kein ordinierter Pastor des Baptistenbundes. Nun wird es sich ändern - nach gefühlt tausend Fragebögen und einem Treffen letzte Woche wird Maris in den Reihen der offiziellen Baptistenprediger aufgenommen. Es bringt so einige Vorteile mit sich: z.B. da Baptisten eine staatlich anerkannte Kirche ist, wird er nun auch trauen dürfen. Und sie kümmern sich um ihn - ein selbstgewählter Mentor ist sogar Pflicht.