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Es werden Posts vom August, 2013 angezeigt.

Das Leben rennt

Das Leben rennt wieder mal viel zu schnell und ich komme nicht hinterher. Es passiert so viel, so vieles ist passiert und ich hab das alles noch nicht bearbeitet. Und es kommt noch so viel, und ich habe weder die Zeit es vorzubereiten noch die Chance mich innerlich darauf vorbereiten. Und so vieles müsste dringend getan werden, weil es wichtig ist - aber kann ich mich innerlich dazu aufraffen, wenn ich das Gefühl habe, dass alles schon so viel ist, dass es mir zwischen die Finger wegrinnt?

Nachts

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Ich hatte das Privileg bis halb vier nachts einer Person zuzuhören die es nötig hatte. Danke, Gott, dass ich jemandem helfen darf. Der nächste Nachmittag war zwar grauenvoll, aber was soll´s - das geht auch irgendwann vorbei.

Nun sind wir Baptisten

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Ganz offiziell - wir sind zurück aus Livani und wurden dort in dem Bund der Baptisten (LBDS) aufgenommen. Viele werden fragen - Wie kam es dazu? Die Situation in Lettland ist ganz anders als in Deutschland. LBDS ist der einzige Bund freier Gemeinden in Lettland. Die wenigen restlichen Gemeinden sind entweder "Alleinkämpfer" (meistens durch ausländische Missionare gegründet) oder tragen einen gemeinsamen Namen einer Gründergemeinde, die in Riga ihren Hauptsitz hat und in den größeren Städten Ableger gegründet hat. All diese Gemeinen werden in der Gesellschaft sehr oft als Sekten abgestempelt. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass jeder Alleinkämpfer irgendwie verdächtig ist - warum will er dann mit anderen nicht zusammenarbeiten? Starke Abgrenzung ist ja einer der vielen Merkmalen einer Sekte. LBDS ist der einzige Verband freier Gemeinden und wird offiziell als Kirche anerkannt. Und dazu noch gesellschaftlich anerkannt - bei festlichen Gottesdiensten im Fernseher steht der

Mauselöcher zeugen von Arbeit

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Was sind das für kleine Mauselöcher überall in Ieriki? Nein, es sind keine Mäuse - das sind Löcher für die Heizungsrohre! Es geht vorwärts!

Die Relativität der Zuversicht

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Vor kurzem  hatten wir wieder einen Wald-Arbeitstag mit meinen Eltern. Da beide weder ein Auto noch ein Führerschein besitzen und jeder 2 helfende Hände braucht, haben sie uns gebeten sie ein paar Mal zu begleiten. Für diese Arbeit braucht mal vor allem gutes Wetter, am besten richtig sonnig, damit das Flusswasser klar ist und man gut sehen kann was sich auf dem Boden befindet. Wenn das Wetter schlecht ist muss man gar nicht losfahren - es lohnt sich nicht. Der Morgen: keine blaue Stelle am Himmel. Aber meine Eltern sagen: in den Wetternachrichten stand, dass es heute keinen Regen geben wird . Wir fahren fröhlich los. Unterwegs fängt es an zu nieseln. Aber meine Eltern sagen - wir werden heute gutes Wetter haben. Und wir fahren fröhlich weiter, die Stimmung ist gut. Und es war wirklich ein guter Tag. Später habe ich darüber nachgedacht. Mir kamen all die Bootsfahrten im Sinn, als wir für gutes Wetter gebetet haben. Und wenn es nur ein Wölkchen auftauchte - wie habe ich gezitt