Die Relativität der Zuversicht

Vor kurzem  hatten wir wieder einen Wald-Arbeitstag mit meinen Eltern. Da beide weder ein Auto noch ein Führerschein besitzen und jeder 2 helfende Hände braucht, haben sie uns gebeten sie ein paar Mal zu begleiten.

Für diese Arbeit braucht mal vor allem gutes Wetter, am besten richtig sonnig, damit das Flusswasser klar ist und man gut sehen kann was sich auf dem Boden befindet. Wenn das Wetter schlecht ist muss man gar nicht losfahren - es lohnt sich nicht.

Der Morgen: keine blaue Stelle am Himmel. Aber meine Eltern sagen: in den Wetternachrichten stand, dass es heute keinen Regen geben wird. Wir fahren fröhlich los.
Unterwegs fängt es an zu nieseln. Aber meine Eltern sagen - wir werden heute gutes Wetter haben. Und wir fahren fröhlich weiter, die Stimmung ist gut.

Und es war wirklich ein guter Tag.

Später habe ich darüber nachgedacht. Mir kamen all die Bootsfahrten im Sinn, als wir für gutes Wetter gebetet haben. Und wenn es nur ein Wölkchen auftauchte - wie habe ich gezittert!

Wie sehr vertraut man in dem Wetterbericht - wenn es schon anfängt zu regnen, sagt man trotzdem - es wird trotzdem gutes Wetter. Der Wettermann hat es gesagt.
Hätten wir ein solches Vertrauen in Gott!

Es wird gutes Wetter, auch wenn es nieselt.
Es wird eine gute Bootsfahrt, auch wenn die sonne nicht rauskommt.
Es wird ein guter Gottesdienst, auch wenn alle so müde und chaotisch scheinen.
Es wird eine gute Freizeit, auch wenn man am Anfang untereinander Streit hatte.
Es wird gut, weil wir dafür gebetet haben und Gott uns nur das Beste wünscht. Es wird vielleicht auch nicht immer sonnig oder leicht, aber es wird immer gut und wertvoll sein.


Letztes Jahr hatten wir eine sehr nasse Bootsfahrt, was für viele trotzdem ein Höhepunkt des Jahres war.

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